Der Artikel behandelt die in den Überschriften des SPIEGELs häufig vorkommende Anlautgleichheit der Wörter. Dieses bekanntlich bereits im Germanischen vor allem in der Poesie (aber vielfach auch in den mündlich tradierten altgermanischen Gesetzen) verwendete Klangmittel wirkt in den publizistischen Texten unverhältnismäßig auffällig und ist wegen der zumeist von weitem herbeigeholten Ausdrücke der Informativität der Texte eher abträglich. Es wird gezeigt, dass dieses Stilmittel der poetischen Sprache dadurch an formaler Strenge sowie an inhaltlicher Stringenz verliert und zu bloßer Manier herabsinkt.