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@proceedings{1415376, author = {Osmanović, Erkan}, booktitle = {Werte-Zeiten-Orte. Valori-Timpuri-Locuri. Die Kraft der Multikulturalität in Sprache und Literatur. Eine interdisziplinäre Tagung des Departments für Deutsche Sprache und Literatur.}, language = {ger}, title = {Friedrich Kaisers "Stadt und Land" (1884) im Kontext der Multikulturalität der Habsburgermonarchie.}, url = {https://germanistik-cluj.jimdo.com/app/download/10532421583/Werte+-+Zeiten+-+Orte%2C+Plakat+und+Programm+%281%29.pdf?t=1524658445}, year = {2018} }
TY - CONF ID - 1415376 AU - Osmanović, Erkan PY - 2018 TI - Friedrich Kaisers "Stadt und Land" (1884) im Kontext der Multikulturalität der Habsburgermonarchie. UR - https://germanistik-cluj.jimdo.com/app/download/10532421583/Werte+-+Zeiten+-+Orte%2C+Plakat+und+Programm+%281%29.pdf?t=1524658445 N2 - Der Wiener Theaterdichter Friedrich Kaiser (1814-1874) ist beinahe gänzlich in Vergessenheit geraten. Obwohl er zu seiner Lebenszeit einer der populärsten und meistgespielten Stückschreiber der Wiener Vorstadtbühnen war. Kaisers Tätigkeit erstreckt sich über einen Zeitraum von rund vierzig Jahren (1835-1874), besonders in den 1840er und 1850ern dominierte er gemeinsam mit seinem großen Rivalen Johann Nestroy die Spielpläne der Wiener Vorstadttheater. Die beiden stellen auch zwei gegensätzliche Poetologien des Volksstückes dar. Denn im Gegensatz zu Nestroys satirischen-humoristischen Possen, ging Kaisers Werk einen anderen Weg. Seine Lebens- und Charakterbilder sollten mit ihrer ernsten Handlung eine aufbauende Wirkung auf das Publikum ausüben. Der Beitrag will anhand von einigen Ausführungen in Kaisers autobiographischen Schriften und ausgewählten Textstellen seines Stückes einen Einblick in seine wirkungsästhetischen Absichten geben. Es soll anhand der Ausführungen nachgezeichnet werden, welche poetologische Ansichten in Kaisers Volksstücken nicht nur auf die Bühne, sondern auch in die Theaterkritik der damaligen Zeit gebracht wurden. Für das Referat soll explizit auf folgende Texte Kaisers eingegangen und poetologische Elemente extrahiert werden: Autobiographische Skizze (1863); Unter fünfzehn Theater-Direktoren (1870) und Stadt und Land (1844). Folgende Fragen stehen im Raum: welche Rolle kommt der Sprache zu, wenn es um Fragen der kulturellen Identität geht? Denn Kaiser spielt mit der eigenen Wahrnehmungen von SprecherInnen, als auch mit Zuschreibungen von außen – die Darstellung und Wahrnehmung von Dialekten und vermeintlicher Hochsprache und dere Klassifizierung sind hier von großem Interesse. So ist im zeitgenössischen Journal Humorist zu lesen , man habe „seit Langem keine Posse kennen gelernt, in welcher das österreichische Volkselement mit so viel Frische, Gemüthlichkeit und guter Laune behandelt wäre, als in dieser.“ (1844) Welche Elemente hier auffällig sind, soll skizziert werden. Außerdem soll nachgezeichnet werden inwiefern das Werk über eine kulturelle Prägung verfügt, und welche Spuren der Mehrsprachigkeit und der multikulturellen Lebensrealität der Habsburgermonarchie des Autors das Stück nachzeichnet. Schließlich soll auch Erich Joachim Mays Vermutung überprüft werden, der Stadt und Land als Vormärz-Posse dahingehend interpretiert, dass es die ersten Klassenkämpfe in Prag reflektiere sowie mit Resignation die sich verschärfenden Spannungen innerhalb der unterschiedlichen Schichten der Oppositionsbewegungen ausdrücke. Hier wird vor allem von Interesse sein, wie Kaiser dies präsentiert und reflektiert. ER -
OSMANOVI$\backslash$'C, Erkan. Friedrich Kaisers ''Stadt und Land'' (1884) im Kontext der Multikulturalität der Habsburgermonarchie. In \textit{Werte-Zeiten-Orte. Valori-Timpuri-Locuri. Die Kraft der Multikulturalität in Sprache und Literatur. Eine interdisziplinäre Tagung des Departments für Deutsche Sprache und Literatur.}. 2018.
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