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@proceedings{1586796, author = {Pytlík, Petr and Hradílková, Helena}, booktitle = {Tagung sprache – macht – gesellschaft 2019}, keywords = {multilingualism, Theresian reform, German language island, history of education}, title = {Mehrsprachigkeits-, Interkulturalitäts- und Toleranzunterricht im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Zwittauer deutschen Sprachinsel in Böhmen}, url = {https://lehrerinnenbildung.univie.ac.at/arbeitsbereiche/sprachlehr-und-lernforschung/tagung-europabildung/?fbclid=IwAR11bRrchEWx9ENcr6n2ZijKHzeK63KLRDwKonJ90KJdKz3DNTfWIJt5FXY}, year = {2019} }
TY - CONF ID - 1586796 AU - Pytlík, Petr - Hradílková, Helena PY - 2019 TI - Mehrsprachigkeits-, Interkulturalitäts- und Toleranzunterricht im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Zwittauer deutschen Sprachinsel in Böhmen KW - multilingualism, Theresian reform, German language island, history of education UR - https://lehrerinnenbildung.univie.ac.at/arbeitsbereiche/sprachlehr-und-lernforschung/tagung-europabildung/?fbclid=IwAR11bRrchEWx9ENcr6n2ZijKHzeK63KLRDwKonJ90KJdKz3DNTfWIJt5FXY N2 - Nach der ambitiösen Theresianischen Schulreform von 1774 sollten in der habsburgischen Monarchie in allen Pfarrgemeinden Schulen errichtet werden. Dies betraf sowohl tschechische als auch deutschböhmische Gemeinden auf dem Gebiet des Königreichs Böhmen und Mähren, denn die Schulreform war von Anfang an zweisprachig konzipiert. Deshalb wurden viele fördernde Schritte unternommen. In Prag entstand ein großes Lager von Schulbüchern und ein Verlag, der doppelsprachige Texte herausgab. Es wurden Schulbibliotheken errichtet, die Bücher sowohl zur deutschen als auch zur tschechischen Sprache, Geschichte und Geographie enthielten. Im vorliegenden Beitrag werden anhand von zeitgenössischen Chroniken und anderen Belegen die Auswirkungen eines der wesentlichsten gesellschaftlichen Wandels des 18. Jahrhunderts und der mitteleuropäischen Geschichte aus einer mikrogeschichtlichen Perspektive erörtert. Fokussiert wird dabei auf das Leben der Dorflehrer in einer kulturell homogenen, einsprachigen deutschen Mikroregion, die allerdings an der Grenze zu einem größeren, anderssprachigen Gebiet lag. Die Lehrer mussten (neben dem täglichen Existenzkampf) auch Herausforderungen trotzen, die noch heute aktuell sind. Sie nahmen die Aufgabe auf sich, die in einem sprachlich, kulturell sowie religiös homogenen Milieu aufwachsenden Schüler auf die Begegnung mit anderssprachigen/anderskulturellen Menschen vorzubereiten, ihnen die Grundlagen der tschechischen Sprache beizubringen und die tschechische Kultur und Geschichte zu vermitteln. Der vorliegende Beitrag soll am Beispiel der deutschen Sprachinsel Zwittau/Böhmen zeigen, wie die Lehrer als Bildungsträger den Herausforderungen der Mehrsprachigkeit und des interkulturellen Unterrichts im mitteleuropäischen Sprachraum im 18. und 19. Jahrhundert gerecht werden konnten. ER -
PYTLÍK, Petr and Helena HRADÍLKOVÁ. Mehrsprachigkeits-, Interkulturalitäts- und Toleranzunterricht im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Zwittauer deutschen Sprachinsel in Böhmen (Multilingualism, Interculturality and Tolerance in the 18th and 19th Centuries using the example of Zwittauer German language island in Bohemia). In \textit{Tagung sprache – macht – gesellschaft 2019}. 2019.
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