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@book{1845138, author = {Göttlicher, Wilfried}, address = {Bad Heilbrunn}, edition = {Historische Bildungsforschun}, keywords = {Rural schooling; school reform; pedagogic debate; Austria; history; 20th century}, howpublished = {tištěná verze "print"}, language = {ger}, location = {Bad Heilbrunn}, isbn = {978-3-7815-2450-7}, publisher = {Verlag Julius Klinkhardt}, title = {Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren. Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte}, url = {https://www.klinkhardt.de/newsite/media/20210607_9783781524507_Goettlicher_Abstract_Inh_Einl.pdf}, year = {2021} }
TY - BOOK ID - 1845138 AU - Göttlicher, Wilfried PY - 2021 TI - Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren. Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte VL - Historische Bildungsforschung PB - Verlag Julius Klinkhardt CY - Bad Heilbrunn SN - 9783781524507 KW - Rural schooling KW - school reform KW - pedagogic debate KW - Austria KW - history KW - 20th century UR - https://www.klinkhardt.de/newsite/media/20210607_9783781524507_Goettlicher_Abstract_Inh_Einl.pdf N2 - Das vorliegende Buch rekonstruiert die Debatte über die Reform des ländlichen Schulwesens in Österreich von den 1920er-Jahren bis Mitte der 1960er-Jahre aus der Perspektive der Akteursgruppe der Lehrerinnen und Lehrer. Hauptsächliche Quellenbasis dafür sind pädagogische Zeitschriften sowie einschlägige Buchpublikationen. Durch die Untersuchung einer solchen Debatte über einen Zeitraum von fast 50 Jahren und über drei politische Systemwechsel hinweg soll ein Beitrag zum Verständnis von Schulreformdebatten geleistet werden. Diese werden dabei nicht nur als sprachliche Repräsentation geplanter oder tatsächlicher Schulreformmaßnahmen verstanden, sondern als Phänomen, dem unabhängig von der tatsächlichen Durchführung von Reformen eigenständige Bedeutung zukommen kann. Die in der genannten Akteursgruppe geführte Debatte zeigt bis etwa Mitte der 1950er-Jahre ein hohes Maß an Kontinuität in den zentralen Themen, Problemwahrnehmungs- und Deutungsmustern und zugleich eine flexible Anpassung der Argumentation an wechselnde politische Kontexte. Danach lässt sich ein sehr rascher Wandel der Perspektivierung der Probleme des ländlichen Schulwesens beobachten, der sich nicht aus dem bisherigen Verlauf von Reformen bzw. Reformversuchen, sondern nur als Folge eines gesellschaftlichen Paradigmenwechsels erklären lässt. In dieser Phase verloren die Akteure und Akteurinnen selbst das Interesse an der ursprünglichen Agenda. Misst man die Landschulreform an den Zielsetzungen, die sie bis etwa Mitte der 1950er-Jahre verfolgt hatte, lassen sich nur wenige konkrete Erfolge ausmachen. Das bedeutet hingegen nicht, dass sie aus Perspektive maßgeblicher Akteursgruppen sinnlos war. Der Sinn aus Akteursperspektive kann auch in der Schulreformdebatte an sich liegen. Unter dieser Perspektive wird aufgezeigt, inwiefern die Landschulreformdebatte sinnvoll war als Gelegenheit zur Platzierung von Forderungen zur besseren Dotierung des ländlichen Schulwesens; als Plattform, auf der die gut gebildete, aber sozial eher unterprivilegierte Berufsgruppe der Pflichtschullehrpersonen an der Konstruktion eines ihren Ambitionen entsprechenden beruflichen Rollenbildes arbeitete; sowie als Gelegenheit zur konstruktiven Neugestaltung der belasteten Beziehung konkurrierender politisch geprägter Akteursgruppierungen nach 1945. ER -
GÖTTLICHER, Wilfried. \textit{Die österreichische Landschulreform von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren. Untersuchung einer vergangenen Schulreformdebatte}. Historische Bildungsforschun. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 2021, 367 s. Historische Bildungsforschung. ISBN~978-3-7815-2450-7.
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